Mehr über Yoga
Der Weg des Yoga lädt uns ein, immer wieder offen zu sein, im Moment zu sein. Wenn Sie weiterlesen, erfahren Sie mehr.
Der Weg des Yoga lädt uns ein, immer wieder offen zu sein, im Moment zu sein. Wenn Sie weiterlesen, erfahren Sie mehr.
Üben, im Moment zu sein, ist ein wichtiger Aspekt des Yoga. Sicherlich erleben wir gerade eine Zeit, die wir schnellst möglich hinter uns bringen möchten. Die Corona-Zeit soll einfach vorbei sein. Die Sehnsucht nach Normalität ist groß.
Diese Frage ist für Yoga-Übende nicht selten, wenn es darum geht, eine Yoga-Erfahrung einzuordnen. Geht es anderen ebenso? Es tut gut, sich zu versichern: ich bin nicht allein. In all unserem Bemühen, individuell zu sein, wollen wir ganz tief im Innern ein Teil eines Großen und Ganzen sein. Nicht allein – mit einer neuen Erfahrung im Yoga, mit einer Verunsicherung, mit einer manchmal auch unangenehmen Erfahrung. Eigentlich möchten wir nicht auffallen, vor allem nicht mit etwas, was wir womöglich für ein Zeichen von Schwäche halten.
Wir sind individuell – ganz ohne Bemühen. Einfach dadurch, dass wir so sind, wie wir sind. Wie wir im Moment sind. Denn nur im Moment, haben wir die Möglichkeit, eine Situation gestalten, zu erleben, der Welt zu begegnen. Sehenden Auges.
Mehr als einen Moment lang müssen wir als Individuum und als Gesellschaft erkennen, wie verwundbar wir sind. Sich der eigenen Verwundbarkeit bewusst zu werden und zu stellen, ist der rote Faden, der Marma-Yoga durchzieht. Die Körper-und Atemübungen befragen uns immer wieder, wie verletzt oder heil wir durch den Tag, die Wochen, die Jahre gekommen sind. Gibt es etwas zu tun oder zu lassen? Es entstehen Fragen und prozesshaft und mit der Zeit womöglich auch Antworten.
Wir sind sehr verwundbar durch Covid 19. Als Individuum, die einen mehr, andere weniger, aber verwundbar sind wir alle. Und als Gesellschaft, als Gemeinschaft ebenfalls. Es sind einfache Antworten auf die Frage, was wir tun können, um uns zu schützen. Es sind die Abstands-, Hygiene- und Mundschutzregeln. Kontaktreduzierung. Die Umsetzung allerdings erfordert Achtsamkeit und Disziplin und bringt uns an unsere Grenzen, auch hier wieder die einen mehr, die anderen weniger.
Einige der zentralen Fragen sind dabei: kann ich meine Verwundbarkeit und die meiner Mitmenschen gegenüber Covid-19 anerkennen? Wissen wir, was wir wissen können? Und: was ist uns wirklich wichtig? Worauf kommt es jetzt wirklich an?
Die Yoga-Kurse und Workshops in Witten-Annen biete ich in der ruhigen Atmosphäre meines Yoga-Zentrums und online an.
Mit einfachen Körper- und Atem-Übungen können Sie den sanften Weg des Marma-Yoga für sich entdecken.
Wenn es schwer ums Herz wird, kann Poesie helfen, (wieder) zu entdecken, was uns trägt…
Es ist sehr gut denkbar, dass die Herrlichkeit des Lebens um jeden und immer in ihrer ganzen Fülle bereit liegt, aber verhängt, in der Tiefe, unsichtbar, sehr weit. Aber sie liegt dort, nicht feindselig, nicht widerwillig, nicht taub. Ruft man sie mit dem richtigen Wort, beim richtigen Namen, dann kommt sie. Von Franz Kafka
zu wissen dass wir zählen
mit unserem Leben
mit unserem Lieben
gegen die Kälte
Für mich, für Dich, für unsere Welt.
Von Ruth Cohn
Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind. Sie wüssten es, würde man es ihnen sagen.
Von Petrus Ceelen
Haustüren, Fabriktore, Gartenpforten, Ladentüren – Millionen Türen hat unsere Stadt. Wenn sie alle zugleich geöffnet würden, ginge eine Wind und ein Brausen durch die Häuser, dass nichts an seinem Platz bliebe. Wenn sie alle zugleich ins Schloss fielen, wäre der Knall kilometerweit zuhören. Wenn sie alle zugleich abgeschlossen würden, käme das öffentliche Leben vollständig zum Erliegen.
Millionen Herzen schlagen in unserer Stadt. Wenn wir sie alle hören könnten, wäre das ein nie endendes Konzert. Wenn sie alle zugleich verschlossen wären, dann würde die Stadt grau und kalt. Wenn sie sich alle zugleich öffneten , dann…
Ja, dann?
Dieser Text wurde veröffentlicht im der Andere Advent 2012/2013, herausgegeben von Andere Zeiten e. V., ohne Angabe einer Autor*in oder weiterer Quellen.
Dr. Marion Schoone ist Biologin, Pädagogin für psychosomatische Gesundheitsbildung und Yoga-Lehrerin.
Es gibt Leiden, das durch überhöhte Erwartungen entsteht, durch die Erwartung, dass die eigene Ehe vollkommen sei; dass der Partner einen vollkommen ausfülle; dass der Beruf einen völlig ausfülle; dass uns die Erziehung der Kinder vollkommen gelingt.
So ist das Leben nicht. Die meisten Ehen gelingen halb, und das ist viel. Meistens ist man nur ein halber guter Vater, eine halbe gute Lehrerin, ein halber glücklicher Mensch, und das ist viel.
Gegen den Totalitätsterror möchte ich die gelungene Halbheit loben. Die Süße und die Schönheit des Lebens liegt nicht am Ende, im vollkommenen Gelingen und in der Ganzheit.
Das Leben ist endlich, nicht nur in dem Sinn, dass wir sterben müssen. Die Endlichkeit liegt im Leben selber, im begrenzten Glück, im begrenzten Gelingen, in der begrenzten Ausgefülltheit. Hier ist uns nicht versprochen, alles zu sein.
Von Fulbert Steffenski
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