Mehr über Yoga
Umkehren und sich neu orientieren ist aller Munde. Was ist eigentlich mit den Umkehrhaltungen im Yoga? Wenn Sie weiterlesen, erfahren Sie mehr!
Umkehren und sich neu orientieren ist aller Munde. Was ist eigentlich mit den Umkehrhaltungen im Yoga? Wenn Sie weiterlesen, erfahren Sie mehr!
Turbulenzen um uns herum führen häufig zu Turbulenzen in uns. Yoga üben kann uns in beunruhigenden Zeiten begleiten und immer wieder neu: zu mehr Verständnis und Verbundenheit führen.
Und was ist mit Sackgassen? In diesen Tagen werden wir darauf gestoßen, dass wir in vielfacher Hinsicht in einer Sackgasse gelandet sind. Auch dies ist belastend. Was ist zu tun oder zu lassen?
Umkehren und neu orientieren. Etwas anderes gibt es am Ende einer Sackgasse nicht. Yoga üben ist auch da ein wunderbares Übungfeld für den Alltag.
Die Yoga-Kurse und Workshops in Witten-Annen biete ich in der ruhigen Atmosphäre meines Yoga-Zentrums an.
Mit einfachen Körper- und Atem-Übungen können Sie den sanften Weg des Marma-Yoga für sich entdecken.
Die Amygdala ist nicht nur eine Region in unserem Gehirn mit klangvollem Namen, sie ist auch, wenn man so will „old school“. Ziemlich am Anfang unserer Hirnentwicklung war sie schon da und unter anderem zuständig für Stressreflexe – Kampf oder Flucht werden hier entschieden und auch, ob überhaupt auf diese Strategien zurückgegriffen werden muss. Vielleicht kommt auch die Summe der guten Erinnerungen – wie es im Ayurveda so schön heißt – zum Tragen und in der Amygdala schalten wir bezüglich der Stressreflexe einen Gang runter oder gar ganz aus. Wir können aufatmen und entspannen. Wir tauschen Angst gegen Wohlgefühl.
Das menschliche Gehirn hat eine Voreinstellung: wir neigen dazu, eher Gefahren statt Gelegenheiten zu sehen, eher Angst zu statt Zuversicht zu haben. Diese Voreinstellung hat ihre Gründe in der Evolution und hat zur Folge, dass Sie und jeder andere Mensch auf diesem Planeten überhaupt leben. Sie hat unsere Existenz gesichert.
Heute leben wir in komplexen Zusammenhängen und gerade in der derzeitigen Häufung von Krisen kann diese Voreinstelllung womöglich lähmen. Es ist unabdingbar, die Aufmerksamkeit auch auf das zu lenken, was uns nährt und Kraft gibt. Es ist immer auch da.
Unabhängig von derzeitigen Krisen gibt es einen weiteren Aspekt, der der Amygdala das “Leben schwer macht”: Wir sind zivilisiert und kontrolliert. Eine vernunftorientierte und überlegte Herangehensweise ist wichtig, kann aber auch überhand nehmen. An Emotionen orientierte Motivation, wie sie der Amygdala zugeordnet wird, wird zurückgedrängt und unbewußt wirksam.
Yoga kann grundsätzlich zur Entspannung beitragen. Dies ist immer wichtig in anstrengenden Zeiten. Darüber hinaus unterstützt es die Amygdala darin, an die Summe der guten Erinnerungen anzuknüpfen. Für das Empfinden von Vertrauen und Selbstvertrauen im Jetzt. Sich verbinden mit dem, was uns nährt und uns trägt.
Der Schulterstand ist in dieser Hinsicht die Königsübung. Aus der Schule ist diese Haltung womöglich als “Kerze” bekannt. Geübt wurde und wird vermutlich ohne Rücksicht auf den Nacken und der Lebendigkeit im Brustkorb oder Kreislauf.
Yogisch geübt bietet der Schulterstand mit all seinen sanften Vorstufen den Spielraum, uns mit Druck im äußeren und dem Erleben von seelischem Schmerz auseinanderzusetzen. Er entlastet – yogisch und nicht sportlich geübt – das Herz, den Kreislauf. Auch einfache und für alle durchführbare Vorübungen und vorbereitende Drehbewegungen mildern schon die Turbulenzen im Kreislaufsystem. Die rückwärtigen Anteile der Lungen können wieder teilnehmen an der Atmung und wir erleben so Fülle.
Meditationen gibt es viele. Eine Achtsamkeitsmeditation gibt der Amygdala wieder Freiraum: Empfindungen, Gedanken, Geräusche können an die Oberfläche und in die Achtsamkeit kommen, ohne darauf reagieren zu müssen. Eine Wohltat, die schon viele meiner Teilnehmer:innen schätzen gelernt haben. Einfach entlastend und auch erfrischend.
In den Kursen greifen wir die Schulterstandqualität und die Achtsamkeitsmeditation immer wieder auf und wachsen sanft in die entsprechenden Übungen und Vorübungen hinein.
Eine Bitte: Allein oder ohne vorherige Einführung sollte der Schulterstand nicht geübt werden!
Dr. Marion Schoone ist Biologin, Pädagogin für psychosomatische Gesundheitsbildung und Yoga-Lehrerin.
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert.
Von Albert Einstein
Zurückblickend
Die besseren Aussichten
eröffnen sich dadurch dass wir
die sonst keine haben
das offen zu sagen beginnen
die Zukunft liegt nicht darin
dass man an sie glaubt
oder nicht an sie glaubt
sondern darin
dass man sie vorbereitet
Die Vorbereitungen
bestehen nicht darin dass man
nicht mehr zurückblickt
sondern darin
dass man sich zugibt
was man sieht beim Zurückblicken
und mit diesem Bild vor Augen
auch was anderes tut
als zurückblicken
Von Erich Fried
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